Christian Schweiger

Schweiger hat etwas zu sagen

Christian Schweiger hat seinen Job gekündigt, jetzt konzentriert sich voll und ganz auf die Musik.

TROFAIACH. Der Verein „Art Mine“ hat sich auf die Fahnen geheftet, jungen, unbekannten Künstlern auf die Sprünge zu helfen. Dieses Mal musste Desmond Doyle nicht in die Ferne schweifen, fündig wurde er in Trofaiach. Christian Schweiger eröffnete den 2017er Reigen von „Tower of Songs“ im Gasthof Ruckenstuhl.
Musikalisch ist Schweiger kein Unbedarfter: 18 Jahre stand bei ihm die Unterhaltungsbranche im Vordergrund. Seit drei Wochen ist die Zielsetzung eine andere. Schweiger kündigte seinen Job und konzentriert sich voll und ganz auf seine musikalische Karriere. Talent hat er, sowohl als Songschreiber, Interpret und Gitarrist. Schweiger interpretiert Leonard Cohen, Neil Young und Schweiger singt Bob Dylan, dessen Texte er pfundig „eingesteirischt“ hat. Geschrieben wurden manche Texte vor 12, 13 Jahren, jetzt wurden sie aus der Schublade geholt. Ausdrucksstark, oft melancholisch sind eigene Lieder, wie „Die Mauern meiner Zeit“ wo er die nicht immer ungetrübte Beziehung zu seiner Heimatstadt aufarbeitet. Aber er kann es auch fetzig, etwa wenn er sich des „Hochzeitslieds“ bedient, geschrieben von seinem Vater in den 70ern, oder wenn aus „Ham kummst“ die Arbeit „Auf der Sog“ wird. 350 Lieder, Steirisch, Schlager, Pop hat der Alleinunterhalter im Repertoire. Sein Debüt – ohne den an Grippe erkrankten Musikerfreund Dominik Strutzenberger – war vielversprechend.

Quelle: Woche

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