Aniada a Noar

Fantastische Ausflüge ohne Strom

TROFAIACH. Jeden letzten Donnerstag im Monat heißt’s im Stockschloss „Stecker raus!“, denn nur wer’s als Musiker auch unplugged drauf hat, gehört zu den Besten. Den Tower of Songs, organisiert vom Verein Art Mine, beehrten diesmal die steirischen Multiinstrumentalisten Aniada a Noar. Mit Dudelsack, singender Säge und Nasenflöte eröffneten die Voitsberger definitiv neue musikalische Horizonte in einem bis zum Bersten gefüllten Veranstaltungssaal – kein Wunder, immerhin sind die Drei seit nunmehr 33 Jahren ein fixer Bestandteil der österreichischen Musikszene. Herumgekommen ist die Gruppe in dieser Zeit jedenfalls ziemlich weit. Aus Guatemala oder Schweden importiert Aniada a Noar Tonfragmente, vereint sie sozusagen mit „Austrian Folk“ und schafft so gleichzeitig traditionsähnliche, aber auch unerwartete Stücke. Da macht man einen Ausflug im 2CV (für die, die’s nicht wissen: eine „Ente“), teilt ein bisschen selbsttherapeutisches im „Marieninstitut“ und lernt von der Zerrissenheit des Pendlers. Am Ende ist man jedoch auf jeden Fall eine Erfahrung reicher.

Quelle: Woche

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